Voll laden in 15 Sekunden: Dieser neue Superakku fürs E-Auto ist Made In Germany - EFAHRER.com

2022-11-03 16:35:31 By : Mr. Dongfang Yin

Deutsche Forscher entwickeln mit einem estnischen Start-Up die nächste Generation von Akkus fürs E-Auto. Die "Skeleton"-Batterie soll in nur 15 Sekunden laden und Reichweiten-Angst endgültig besiegen.

Kürzere Ladezeiten für Elektroauto-Batterien sind prinzipiell auch heute schon umsetzbar. Das große Manko dabei: Je schneller geladen wird, umso schneller reduziert sich auch die Lebensdauer des Akkus. Für die „SuperBattery“, die der estnische Superkondensator-Hersteller Skeleton Technologies zusammen mit dem KIT entwickeln will, soll das kein Problem sein.

Eine Ladezeit von nur 15 Sekunden gepaart mit hunderttausenden Ladezyklen Lebensdauer mache die SuperBattery zu „einer perfekten Lösung für die drei Hauptprobleme von Elektrofahrzeugen: langsame Ladezeiten, Batterieverschleiß und Reichweitenangst“, heißt es in einer Pressemitteilung von Skeleton Technologies.

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Graphen-Batterien gelten als die nächste Technologiestufe nach den aktuell gebräuchlichen Lithium-Ionen-Batterien. Extrem kurze Ladezeiten und eine höhere Energiedichte können mit diesem neuen Material umgesetzt werden. Laut...

Das Alleinstellungsmerkmal der Batterie ist ein von Skeleton patentiertes Kohlenstoffmaterial namens „Curved Graphene“, das es ermöglicht, die hohe Leistung und lange Lebensdauer von Ultrakondensatoren in einer Graphenbatterie einzusetzen.

Ultrakondensatoren erweisen sich laut dem Unternehmen zunehmend als ideale Ergänzungstechnologie zu Lithium-Ionen-Batterien, wie auch die Übernahme des Ultrakondensator-Herstellers Maxwell Technologies durch Tesla zeige, durch die sich der Autobauer Verbesserungen bei den in seinen Elektrofahrzeugen verwendeten Batterien verspricht.

Super-Akkus sind nicht die einzige Technologie die fantastische Reichweiten und kurze Auftanken in Sekunden versprechen. EFAHRER.com hat das Wasserstoff-Auto Toyota Mirai getestet, das mit ganz ähnlichen Versprechen antritt - im Video.

Auf Nachfrage des Elektromobilitäts-Nachrichtenportals Electrive erklärt ein Sprecher von Skeleton Technologies, dass die genannte Ladezeit nicht nur im Labor, sondern auch unter reellen Bedingungen erreicht werden könne. Wie viel Energie in dieser kurzen Zeit übertragen werden kann, gibt der Sprecher jedoch nicht an. Nur so viel: „Durch das Aufladen kann sichergestellt werden, dass die ‚SuperBattery’ für den täglichen Pendelverkehr oder kurze Strecken innerhalb von Sekunden die zusätzliche Reichweite bietet.“

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Beim Einsatz in batterieelektrischen Autos dürfte sich die Batterie jedoch eher als Ergänzung, nicht als Ersatz für die Lithium-Ionen-Batterie eignen. „Durch die ‚SuperBattery’ kann eine typische Überdimensionierung von Akkus und entsprechenden Kühlsystemen vermieden werden, was zu wesentlich geringeren Kosten und einer längeren Lebensdauer der Systeme führt“, erklärt der Sprecher gegenüber Electrive. „Im Wesentlichen dient die ‚SuperBattery’ als Puffer für Spitzenleistungslasten zum Laden und Entladen, was für aktuelle Batterien normalerweise die anspruchsvollsten Aufgaben sind.“

Einer der Gründe dafür ist, dass die Graphenbatterie hinsichtlich der Energiedichte noch nicht mit den konventionellen Lithium-Ionen-Batterien mithalten kann. Der Sprecher gibt hier einen Wert von 60 Wh/kg an. Lithium-Ionen-Batterien kommen im Vergleich dazu auf 120 bis 180 Wh/kg.

Dennoch habe die SuperBattery laut Skeleton Technologies in der Automobil- und Transportbranche bereits viel Aufmerksamkeit erregt. Kürzlich unterzeichnete das estnische Unternehmen eine Absichtserklärung über eine Milliarde Euro mit einem führenden Automobilzulieferer, um die Technologie auf den Markt zu bringen.

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